Tief in uns schlummert die Sehnsucht nach Harmonie und Frieden in jeder Lebensphase. Unsere älteren Mitmenschen nehmen wir in die Mitte, um Ihnen Anerkennung, Wertschätzung und Lebensfreude zu schenken. Eigentlich müssten sie doch dankbar sein, dass sie trotz Krankheiten und fortgeschrittenem Alter nicht in ein Pflegeheim gegeben werden, doch die täglichen Verhaltensweisen sprechen eine gegenteilige Sprache. Haben Sie sich in dieser Schilderung wiedererkannt?
Hat sich die Persönlichkeit eines lieben Menschen in Ihrem Umkreis so stark verändert, dass Sie ihn oder sie nicht mehr wiedererkennen? Damit sind Sie nicht alleine, Persönlichkeitsveränderungen im Alter sind ein häufiges Phänomen und oft verändern sich die Menschen zum Negativen. Hier bei marta erfahren Sie alles über die Gründe und darüber, wie Sie sich selbst abgrenzen können.
Eine gewisse Charakterveränderung im Alter ist völlig normal, da sich die Lebensbedingungen ändern. Krankheiten verlangsamen die Tagesabläufe, es kommt zur typischen "Schusseligkeit", die klar von der Demenz abgrenzbar ist. Einige Wesensveränderungen gehen jedoch weit über das normale Maß an Persönlichkeitsänderungen hinaus und sind eine Belastung für die ganze Familie. Aggressivität, Sturheit, Ablehnung und manchmal sogar Boshaftigkeit belasten das Umfeld.
Sie erkennen Ihre Eltern, die immer so liebevoll für Sie da waren, plötzlich nicht wieder. Anstatt sich zu freuen, dass Sie sich um sie kümmern, treten sie ihnen mit Ablehnung, Zorn und Ungerechtigkeit gegenüber. Sie fühlen sich gekränkt und verletzt, sind verzweifelt und verstehen die Welt nicht mehr. Bei einem solchen Ausmaß spricht die Medizin von Wesensveränderungen, die oft auf einer Ursache basieren. Sie haben neuerdings auch einen pflegebedürftigen Menschen in der Familie? In unserem Allgemeinen Ratgeber finden Sie alles rund um die Pflege.
Normale Wesensveränderung im Alter oder medizinisch relevante Verhaltensauffälligkeiten? Dazwischen gilt es zu unterscheiden, denn schon alleine generationsbedingt kann es passieren, dass sich ältere Menschen verändern. Die schnelle Wandlung unserer Gesellschaft, das immer modernere Umfeld – darauf können sich viele ältere Menschen nicht mehr einlassen und verändern sich.
Sie fühlen sich fremd, überfordert und wirken mitunter ein wenig deplatziert. Das ist bis zu einem gewissen Grad völlig normal und hat meist keinen Krankheitswert. Anders sieht es aus, wenn die Charakterveränderung im Alter tiefgreifend ist und nicht mit Umgebungsbedingungen erklärt werden kann.
Die obigen Symptome sprechen für eine medizinisch relevante Charakterveränderung im Alter und haben fast immer einen Grund. Einer davon kann die beginnende Demenz sein, die sich im Frühstadium durch aggressives Verhalten, starke Stimmungsschwankungen, Unruhe und Agitiertheit sowie Vergesslichkeit zeigt.
Betroffene Personen wirken fahrig, können ihren Tagesablauf nicht mehr alleine strukturieren und schätzen Gefahren nicht mehr richtig ein. Zu Beginn der Erkrankung spüren die Betroffenen selbst, dass etwas mit ihnen nicht stimmt. Die daraus resultierende Charakterveränderung im Alter ist oft ein Ausdruck von Unsicherheit und Angst.
Hinzu kommt, dass Menschen mit Demenz Bedürfnisse und Beschwerden nicht immer problemlos äußern können. Schmerzen werden wahrgenommen, lassen sich aber nicht zuordnen. Dadurch bleibt Hilfe in vielen Fällen aus, was die Charakterveränderung im Alter verstärkt.
Statistisch gesehen entwickeln bis zu 40 % aller Senioren bei dauerhafter Betreuung im Heim eine Altersdepression. Bei älteren Menschen, die in ihrer gewohnten Umgebung bleiben, sind es nur ca. 20 %. Depressionen haben klassische Anzeichen und gehören zu den wichtigsten Gründen bei einer plötzlichen Charakterveränderung im Alter. Zu unterscheiden ist zwischen Änderungen der Persönlichkeit und körperlichen Beschwerden, die oft nicht richtig geäußert werden.
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Fast immer hat eine dauerhafte Wesensveränderung Ursachen, einige davon sind körperlicher Natur. In einigen Fällen ist die Charakterveränderung im Alter das erste Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt. Sie sollte immer Anlass dazu sein, mit dem betroffenen Familienmitglied die behandelnde Ärztin oder den Arzt aufzusuchen.
Persönlichkeitsveränderungen von Senioren belasten die Familie oft stark. Plötzlich sind Oma oder Opa nicht mehr die lieben, knuddeligen Ansprechpartner der Kinder, sondern werden zu bösartigen und starrsinnigen Familienmitgliedern. Sie haben schon Angst vor der nächsten Weihnachtsfeier, weil Ihr Angehöriger einfach jeden beleidigt, der ihm oder ihr zu nahe kommt.
Für Sie als Familienmitglied ist es schwer, eine Charakterveränderung im Alter einfach so zu akzeptieren und das oft misstrauische und aggressive Verhalten verletzt Sie.
Machen Sie sich immer wieder klar, dass die Verhaltensänderungen nicht gegen Sie gerichtet sind und Ihr Angehöriger Sie nicht verletzen möchte. Es sind Krankheitsgründe, die zur Charakterveränderung im Alter geführt haben. Schotten Sie sich emotional ab, auch wenn es Ihnen schwerfällt.
Im Umgang mit der betroffenen Person achten Sie auf klare Strukturen und Routinen, sprechen Sie langsam und bleiben Sie geduldig. Spüren Sie (verständliche) Wut oder Verzweiflung, entziehen Sie sich der Situation nach Möglichkeit und gönnen Sie sich einige Minuten Ruhe.
Tipp: Versuchen Sie nicht, dem älteren Menschen alle Aufgaben abzunehmen. Eine Charakterveränderung im Alter entsteht auch dann, wenn sich Senioren nicht mehr gebraucht fühlen. Zwar ist das Waschen morgens schneller erledigt, wenn Sie es übernehmen, der ältere Mensch verliert dadurch aber das Gefühl der Selbstbestimmung.
Die starke Charakterveränderung im Alter belastet nicht nur die betroffene Person, sondern auch die Familie. Machen Sie sich bewusst, dass Sie ein Recht auf Hilfe und Erleichterung haben. Sie können nicht rund um die Uhr Rücksicht auf die neue Persönlichkeit des geliebten Menschen nehmen.
Es ist völlig normal, dass Wesensveränderungen auch bei Ihnen zu Zorn, Wut, Enttäuschung und anderen Emotionen führen. Sie sind keine Maschine, sondern ein fühlender Mensch. Sie geben alles für Ihre Lieben und Dankbarkeit bleibt bedingt durch die schwierige Situation völlig aus. Dass Sie an Ihre Grenzen stoßen, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern völlig nachvollziehbar!
Betreuungskräfte sorgen dafür, dass Sie Zuhause entlastet werden und den Blick auf sich selbst nicht verlieren. Geschultes Personal ist auf die typische Charakterveränderung im Alter vorbereitet und weiß, wie damit umzugehen ist. Bei einer 24/7 Betreuung entlastet Sie eine erfahrene Betreuungskraft im Haushalt und bei der Gestaltung der täglichen Routinen. So bleibt Zeit für Sie, denn diese haben Sie sich verdient! Informieren auch Sie sich zu den Leistungen von marta, und machen Sie sich noch heute das Leben leichter.
In der Öffentlichkeit hat sich die Bezeichnung „24 h/Stunden-Betreuung/Pflege“ für die Betreuung in häuslicher Gemeinschaft etabliert. „Betreuung in häuslicher Gemeinschaft“ entspricht den realen familiären Strukturen und beschreibt zutreffend das vielschichtige Verhältnis zwischen Betreuungspersonen, Pflegebedürftigen und Angehörigen. Das bedeutet aber nicht, dass im Rahmenunseres Angebots die Betreuungskräfte ununterbrochen arbeiten oder eine 24-Stunden-Bereitschaft angeboten wird. Durch uns vermittelte Betreuungskräfte arbeiten in der Regel maximal 48 Stunden/Woche. Die Arbeitszeit kann nach Absprache aufgeteilt werden. Nachteinsätze können in einem bestimmten Umfang vereinbart werden. Eine dauerhafte Bereitschaft (z.B. Babyphone während der ganzen Nacht) ist jedoch ausgeschlossen. Um den Betreuungskräften gute und gesetzlich zulässige Arbeitsbedingungen zu gewährleisten, haben die Betreuungspersonen Anspruch auf täglich ausreichende zusammenhängende Ruhezeiten, sowie mind. 1 freien Tag/Woche. Wir unterstützen Sie gerne dabei, ein umfangreiches Betreuungskonzept zu erarbeiten, um eine nahtlose Betreuung zu organisieren. Für weitere Erläuterungen steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung.Wir sind Mitglied des Bundesverbandes für häusliche Betreuung und Pflege e.V. (VHBP). Hier engagieren wir uns für faire und rechtssichere Rahmenbedingungen – für die Betreuungskräfte, die Pflegebedürftigen, sowie deren Angehörige.
