Über Renate und Paula

“Wir haben in Paula die "Pflegekraft" gefunden, die zu 100% zu uns passt." sagt Udo. Renate ist heute 88 Jahre alt und lebte bis vor einigen Jahren mit ihrem Sohn zusammen. Als Ihr Sohn tragischerweise verstarb und sie mit einer beginnenden Demenz zu kämpfen hatte, halfen Ihre Tochter Ulrike und Ihr Schwiegersohn Udo ihr aus. Aufgrund der räumlichen Distanz und zunehmenden Bewegungseinschränkung von Renate konnten diese die Pflege Ihrer Mutter und Schwiegermutter aber bald nicht mehr alleine bewältigen.

Aktualisiert :

January 9, 2022

Erfahrungsbericht von Ulrike, Udo, Renate & Paula

Der Weg zu marta

Auf Dauer brauchten Ulrike und Udo eine Möglichkeit der häuslichen Betreuung für  Renate, da der Wunsch bestand, in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben. Udo suchte im Internet nach Unterstützung, stieß auf den Betreuungsservice marta und nahm direkt Kontakt auf.

Für Ulrike und Udo war es wichtig, ihrer Schwiegermutter / Mutter ein sicheres und freundliches Umfeld bieten zu können. Sie suchten nach einer Betreuungskraft, die sie zu Unterhaltungen anregen konnte und Vorerfahrung mit Demenzerkrankten hat.


“Wir haben in Paula die "Pflegekraft" gefunden, die zu 100% zu uns passt. Wir haben uns super unterhalten, das hat mir sehr zugesagt. Sie geht so vorbildlich mit der Demenz meiner Schwiegermutter um, sie akzeptiert sie einfach so wie sie ist. Wir sind glücklich, sie über marta als Pflegekraft gefunden zu haben.”
- Udo

Paula als “perfekte” Betreuungskraft

In der Regel bleibt eine Betreuungskraft zwischen zwei und drei Monaten bei einer Familie. So reiste im März 2021 Paula als neue Betreuungskraft bei Renate an. Die ursprünglich in Rumänien geborene Altenpflegerin zog mit 20 nach Belgien und lebte dort fast 30 Jahre. Während ihren 15 Jahren Berufserfahrung in der Pflege, hat Paula nicht nur positive Erfahrungen gemacht. 


“Es ist nicht immer einfach, mit Menschen zu arbeiten, die auf Hilfe angewiesen sind.”
- Paula.

“Sie hat direkt vom ersten Tag an so eine positive Art gehabt, das ist so richtig ansteckend. Das wirkt sich auch auf meine Schwiegermutter aus.”
-Udo


Paula nennt Renate liebevoll “die junge Dame” und wird von Ulrike und Udo schon als Teil der Familie gesehen. So fühlt sich auch Paula wohl und hat Freude an der Arbeit. Deshalb ist es nun der Wunsch von Paula und der Familie, dass sie Renate langfristig unterstützt. Paulas Anwesenheit und Betreuung ermöglicht allen wieder ein selbstbestimmtes Leben. Sie nimmt Ulrike und Udo viele Sorgen ab und beschert Renate viele schöne Momente. 


Der Alltag von Paula und Renate

Paula steht meistens gegen 7 Uhr morgens auf und bereitet alles vor. Damit Renate so fit wie möglich durch den Tag kommt, lässt Paula sie immer ausschlafen und hilft ihr beim Aufstehen, wenn sie aufwacht.

Nach dem Aufstehen gehen sie gemeinsam ins Bad und bereiten Renate auf den Tag vor. Paula legt viel Wert darauf, nicht nur das Nötigste zu tun. Sie gibt sich besonders viel Mühe, dass Renate gut aussieht und sich vor allem wohlfühlt. 

Sie frühstücken gemeinsam und planen je nach Wetter und Verfassung Aktivitäten für den Tag. So kommt es vor, dass sie gemeinsam einkaufen gehen, einen Ausflug zum Eis essen oder in die Kirche machen.  

Paula kocht das Mittagessen in der Regel allein, da es Renate aufgrund ihres Alters an Fingerfertigkeiten fehlt.


“Sie ist wirklich sehr erfahren und kennt die Griffe, die man im Umgang mit meiner Schwiegermutter braucht.”
- Udo


Trotzdem versucht Paula Renate je nach Tagesverfassung in die leichten häuslichen Aktivitäten, zum Beispiel das Abtrocknen des Geschirrs, mit einzubinden. Manchmal kommen auch Ulrike und Udo vorbei, um gemeinsam Zeit im Garten zu verbringen oder zusammen zu essen. 

Nachmittags legt Paula Renate hin, damit sie sich ausruhen kann.  Danach findet sich oft noch die Zeit für ein gemeinsames Tee- oder Kaffee trinken. Dann bereitet Paula das Abendessen vor und hilft Renate beim zu Bett gehen. 


“Mit Demenz sind die Patienten oft müde, da ist wichtig sie auch ausschlafen und gut wach werden zu lassen. Renate war früher genau wie ich. So Etwas musst du gerne machen. Ich hoffe wenn ich so alt bin, dass jemand sich auch um mich so kümmert. Wir nehmen die Tage so wie sie kommen, trotzdem probiere ich eine Routine zu schaffen und mache immer alles mit Ruhe und ohne Stress.”
- Paula

Wie wird es weitergehen?


Ulrike und Udo schätzten sich glücklich mit Paula eine Betreuungskraft gefunden zu haben, die sich bei ihnen und Renate wohl fühlt. Sie hoffen, dass es so weitergehen kann wie bisher und sind Paula sehr dankbar. 


“Ich denke, dass Paula meiner Schwiegermutter gut tut. Irgendwie ist sie ist viel besser drauf. Das ist immer ganz schön, wenn man nicht nur Rückschritte sieht, sondern auch Fortschritte.”
- Udo


Was Paula Ihnen noch mitteilen möchte

Wie ist deine Herangehensweise bei der Arbeit mit Pflegebedürftigen?

“Ich bin so wie ich bin und sage was ich gut machen kann und was nicht. Zum Beispiel Medizin geben, das gehört nicht zu meinen Aufgaben. Das hab ich Ulrike auch gesagt und sie hat das so akzeptiert. Sowas ist wichtig. (...) Ich habe genug Erfahrung um zu wissen, wie man mit Patienten umgeht. Renate ist eine ruhige Person, wenn sie Lust hat unterhält sie sich viel, manchmal sind es aber auch nur ein paar Worte am Tag. Das darf man nicht persönlich nehmen, man muss die Stimmung akzeptieren.”


Was sind die Gründe dafür, dass es dir so gut mit Renate, Ulrike und Udo gefällt?

“Ich fühle mich wohl, weil ich die Arbeit selbstständig in meinem Tempo organisieren kann. Es ist auch immer etwas Spaß dabei und kein Druck. Es ist ein Geben und Nehmen. (...) Oft sitzen wir auch zu viert Mittags zusammen und lachen, essen und haben Spaß, das ist schön.”


Welche Tipps hast du an Familien oder an andere Pflegekräfte?

"Ich denke generell wenn du mit Menschen bist, solltest du dir deiner eigenen Person bewusst sein. Sei so ehrlich wie möglich. Sag von anfang was ok ist und was nicht ok ist. (...) Und dann wünsch ich immer, dass die Menschen auch mit uns genauso ehrlich sind. "Treat people like you want to be treated. With love and respect." Das finde ich ganz richtig. Wenn man das versteht, dann kommt alles gut. (...) Wir Pflegekräfte kommen helfen, dank uns können die Menschen zu Hause bleiben und müssen nicht in ein Heim. Als Pflegekraft darfst du aber auch nicht vergessen, das du die gesunde Person bist, dann musst du deinen Verstand auch gut gebrauchen und darfst niemals vergessen, dass du auch mit Menschen zu tun hast. Freundlichkeit und Menschlichkeit kosten nichts. Und mit ein klein bisschen Humor geht alles gleich viel besser."

- Paula



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